News

1 ••456 ••8
30.10.2020

Soroptimist Club Waldviertel spendet an Frauenberatung

Soroptimist Club Waldviertel spendet trotz Coronaeinschränkungen


Programmdirektorin Gabi Libowitzky, Präsidentin Renate Wittig und Schatzmeisterin Regine Vögele vom Soroptimist Club Waldviertel übergeben eine Spende für die Frauennotwohnung an Nicole Mayerhofer und Heidi Wiesmüller von der Frauenberatung
Programmdirektorin Gabi Libowitzky, Präsidentin Renate Wittig und Schatzmeisterin Regine Vögele vom Soroptimist Club Waldviertel übergeben eine Spende für die Frauennotwohnung an Nicole Mayerhofer und Heidi Wiesmüller von der Frauenberatung

Seit vielen Jahren unterstützen die Soroptimistinnen des SI Club Waldviertel mit großem Engagement die Frauenberatung und die Frauennotwohnung in Gmünd. In ‚normalen‘ Jahren werden die großzügigen Beiträge durch die Benefiztheatervorstellungen in Zusammenarbeit mit dem Waldviertler Hoftheater ermöglicht. Coronabedingt konnte heuer leider keine der beiden geplanten Benefizveranstaltungen in gewohnter Form stattfinden.


Trotzdem gelang es dem Soroptimist Club Ende Oktober einen Betrag von € 600.- an die Frauenberatung zu übergeben, der durch Spenden und einen großzügigen Beitrag von Moritz Hierländer vom Waldviertler Hoftheater zustande kam.


Mit großer Freude nahm Nicole Mayerhofer von der Frauenberatung die Spende entgegen, denn wie sie sagt ist „gerade in dieser schwierigen Situation der Bedarf besonders groß“.


mehr...

06.04.2020

Das Zuhause – ein gefährlicher Ort

Notfall-Telefonnummern und Beratungs-Webseiten

Es gibt Situationen, die bedauerlicherweise Gewalt in der Familie fördern. Wir kennen den Anstieg an Gewaltausbrüchen zu Feiertagen, in Ausnahmesituationen und in Fällen von Hilflosigkeit. Und fast immer sind Frauen und Kinder die Leidtragenden. Aber auch die Männer brauchen Hilfe.

Gewalt gegen Frauen gibt es in unterschiedlichen Formen – als physische, sexuelle, soziale oder ökonomische Gewalt. Immer jedoch geht es um Macht, Unterdrückung und Hilflosigkeit. Und immer fühlen sich die Opfer allein, verletzt und unsichtbar. Sie verstecken ihre Leid aus Scham und der Angst vor gesellschaftlicher Ächtung.
Dabei gibt es Hilfe in den Gewaltschutzabteilungen der Krankenhäuser bzw. der Bundesländer.  Es gibt für Betroffene Möglichkeiten sich beraten zu lassen – anonym und rund um die Uhr; oder im Gefahrenfall eine SMS an die Polizei zu senden.  Hier gibt es eine Liste von Ratschlägen, die Frauen in Gewaltbeziehungen in verschiedenen Situationen helfen können: lebensart.at/
Autonome Frauenhäuser
Frauenhelpline
0800 222 555
Polizei 133
Polizeitnotruf per SMS: 0800 133 133 (zugleich Notruf für Gehörlose)
Gewaltschutzzentrum
Frauenberatung St. Johann

Eine wirkungsvolle Hilfe wäre aber auch die Zivilcourage der Umgebung. Die Wahrnehmung von Familienstreit, Schlägen, Misshandlungen mag vielleicht ein unangenehmes Gefühl auslösen – Wegschauen macht es aber nicht besser.  Wer Gewalt wahrnimmt, kann sie unterbrechen (z. B. an der Tür klingeln) oder zumindest die Polizei verständigen.  Das kann die Situation entschärfen – auch wenn die Betroffenen sich vielleicht im ersten Moment nicht dankbar erweisen.


Hilfe für Männer
Männer, die gewalttätig geworden sind, brauchen aber ebenso Hilfe wie ihre Opfer.  Anlaufstelle für sie sind ebenfalls Gewaltschutzzentren, aber auch  Männerberatungen, die ein spezielles Anti-Gewalt-Programm anbieten.

Männerberatung in Wien  +43 1 603 2828
Männerberatung St.Pölten

mehr...

25.11.2019

Orange the World Auftakt

Informationsveranstaltung am 25.11.2019

Zum Auftakt der weltweiten UN-Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ veranstaltete der Soroptimist Club Waldviertel am 25. November in Zusammenarbeit mit der Frauenberatung Waldviertel einen interessanten  Informationsabend in der Evangelischen Kirche in Gmünd, die zum Zeichen der Aktion orange beleuchtet wurde, wie rund 130 weitere Gebäude in ganz Österreich. 

Auftaktveranstaltung Orange the World in der Evangelischen Kirche in Gmünd
Auftaktveranstaltung Orange the World in der Evangelischen Kirche in Gmünd

Die Gastgeberin, Pfarrerin Dace Dislere-Musta eröffnete die Veranstaltung, Soroptimist Präsidentin Ruth Schremmer begrüßte die Ehrengäste und begleitete den Abend und die Soroptimist Programmdirektorin Jossy Backhausen stellte zu Beginn klar: „Gewalt hat in unserer Kultur keinen Platz. 16 Tage gegen Gewalt sind toll. Ideal wären 365 gewaltfreie Tage“.

Elisabeth Eckhart von der Frauenberatung Waldviertel informierte über die problematische Situation von ‚Gewalt in Familien‘, „die es leider vielerorts auch im Waldviertel gibt und oftmals nicht oder viel zu spät ans Tageslicht kommt. Viele der betroffenen Frauen haben Scheu und Angst davor ihre Situation preiszugeben.“

Wo und wie gibt es also vertrauliche Hilfe für betroffene Frauen? Wohin sich betroffene Frauen wenden können und welche Hilfseinrichtungen es gibt darüber informierten anschließend der Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks, Sylvia Zwettler  vom Gewaltschutzzentrum Waldviertel (Tel: 02822 53003), die Ärztin Julia Dlask vom Landeskliniken Gmünd, Christian Scheidl von der Männerberatung und Nicole Mayerhofer, Betreuerin der Frauennotwohnung in Gmünd. Alle ReferentInnen versicherten, dass die aktuelle Gesetzeslage es zulässt, dass mit allen Fällen, die bekannt werden sehr behutsam umgegangen wird und auf Wunsch auch Anonymität gewahrt bleibt.

Während dieser „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, also bis 10.Dezember ist die Evangelische Kirche in Gmünd täglich von 8.00 – 17.00 geöffnet. Informationen über die Aktion des Soroptimist Club Waldviertel, das Angebot der Frauenberatung und des Gewaltschutzzentrums Waldviertel finden Besucherinnen im Vorraum und für ein vertrauliches Gespräch stehen betroffenen Frauen auf Wunsch Mitglieder des Soroptimist Clubs und der Pfarrgemeinde zur Verfügung.   

Mit dieser Initiative wollen der Soroptimist Club und die Frauenberatung Waldviertel (Tel: 02822/52271) allen betroffenen Frauen  Mut machen sich vertrauensvoll an uns oder eine der genannten Stellen zu wenden.

mehr...

30.05.2019

Freundschafts-Link-Treffen 2019

Das Waldviertel im Herzen Europas

Von 30. Mai bis 2. Juni  lud unser Club unter dem Motto „Das Waldviertel im Herzen Europas - von der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft“ zu einem Freundschafts-Treffen mit unseren Link-Clubs Weinheim und St. Gallen, sowie mit den Nachbar-Clubs der Region Ost und Oberösterreich.

Skulpturenpark Schrems
Skulpturenpark Schrems

Trotz unzähliger Paralleltermine an diesem verlängerten Wochenende und mancher gesundheitlicher und technischer Hürden, haben es sich viele liebe Clubschwestern aus St. Gallen in der Schweiz, aus Weinheim in Deutschland, aus Wien, Stockerau, Krems, Wels und Grieskirchen nicht nehmen lassen unserem ‚Ruf‘ in das schöne Waldviertel zu folgen. Letztendlich war es eine ‚überschaubare‘  Gruppe. Umso persönlicher und intensiver waren diese gemeinsamen Tage auf der Entdeckungstour zu den vielfältigen Besonderheiten des Waldviertels von Natur, Geschichte, Kunst bis Kulinarik. Das komplexe Programm umfasste Besuche der Waldviertler Erdäpfelwelt und Biobäckerei Hölzl in Schweiggers, des Kunstmuseums in Schrems, verbunden mit einem großartigen Opernabend der Musikwelten. Tags darauf folgte eine Führung durch das neue Museum in Gmünd über die wechselvolle Geschichte der Stadt und seiner Grenze, gefolgt von einer Führung durch das Schloss Weitra, die Ausstellung Schauplatz Eiserner Vorhang und einem perfekten Abendausklang mit Nachwächterführung unter Sternenhimmel. Zwischendurch gab es immer wieder Gelegenheit über die Anliegen und Aufgaben unserer Clubs zu sprechen.

Wir danken für euren Besuch. Gemeinsam mit euch waren wir beeindruckt und begeistert von den Erlebnissen. Und so wie Marianne Reisinger resümierte: „Es waren wunderbare, informative, gesellige Tage mit kulturellen und kulinarischen Hochgenüssen“.

Unsere Clubschwestern freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen
eure Ruth

mehr...

20.04.2018

Frauenvolksbegehren 2018

Innenministerium legt Eintragungswoche fest: 1. bis 8. Oktober

Mehr als 20 Jahre nach dem ersten Frauenvolksbegehren  hat sich die Gesamtsituation für Frauen in unserem Land deutlich verändert - aber nicht unbedingt in allen Bereichen zum Besseren. Manche Verbesserungen, die damals in Familien- und Arbeitsrecht durchgesetzt worden sind, sind heute zahnlos und müssen angepasst werden.

frauenvolksbegehren.at unterstützen - (c) frauenvolksbegehren
frauenvolksbegehren.at unterstützen - (c) frauenvolksbegehren

Nach 20 Jahren gibt es nun ein neues Frauenvolksbegehren. Diese Initiative wurde durch Hanna Herbst und Andrea Hladky ins Leben gerufen. Man kann in allen neun Bundesländern in Arbeitsgruppen mitmachen, aber auch Spenden sind willkommen.  
Am 12. Februar begann das Einleitungsverfahren, in dem mehr als 8401 Unterstützungserklärungen gesammelt werden mussten. Innerhalb von nur acht Tagen wurden bereits mehr als 100.000 Unterschriften registriert. Jede geleistete Unterschrift – egal ob analog bei den Gemeindeämtern oder digital per Bürgerkarte – zählt auch bereits für das Volksbegehren.

Ursprünglich war geplant am Frauentag, dem 8. März,  die  Unterschriften im Innenministerium einzureichen. Dort wird nach Prüfung der Formalismen ein Termin für das tatsächliche Volksbegehren festgelegt. Dann sollen innerhalb einer Woche soviele Unterschriften wie möglich gesammelt werden, damit die Anliegen der österreichischen Frauen auch im Parlament behandelt werden müssen. Die mindestens notwendigen 100.000 Unterschriften dafür wurden sensationell bereits nach acht Tagen erreicht! Damit ist sicher gestellt, dass das Frauenvolksbegehren 2.0 im Nationalrat behandelt werden muss.

Ende Februar waren bereits mehr als 200.000 Unterstützungserklärungen abgegeben worden. Am Abgabetag, dem 4. April 2018, konnten im Innenministerium  247.436 Unterschriften gezählt werden. Das BMI hat nun eine "Woche der direkten Demokratie" ausgerufen und für den 1. bis 8. Oktober  2018 festgelegt.

Alle bis jetzt abgegebenen Unterschriften zählen bereits für das Volksbegehren.  Aber: In der Woche des Frauenvolksbegehrens zählt jede weitere Stimme.


Die wichtigsten Forderungen sind:
Gerechte Arbeitswelt
- Gleiches Entgelt für gleiche Arbeit
- 50 % Quote in Wirtschaft und Politik
- Allgemeine 30 Stunden-Arbeit, damit die unbezahlte Arbeit (Familie) gerecht verteilt werden kann
Familie, Gesundheit und mehr Sicherheit
- Armut bekämpfen, insbesondere von Alleinerzieherinnen - durch staatlichen Unterhaltsvorschuss
- Flächendeckende, kostenlose, ganztägige, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für alle, die ihre Vollzeitbeschäftigung wieder aufnehmen wollen
- Verbot sexistischer Werbung und Förderung klischeefreier Medieninhalte
Teilhabe, Respekt und Wertschätzung
- Frauen und Mädchen sollen über ihren Körper selbst bestimmen können. Dazu gehören gratis Verhütungsmittel, legale Schwangerschaftsabbrüche
- Offensive für Gewaltprävention und –schutz, damit Frauen und Mädchen sicher vor psychischer und physischer Gewalt leben können
- Schutz von Frauen und Mädchen, die sich auf der Flucht befinden. Sie werden häufig Opfer sexueller Gewalt und Menschenhandel. Hier ist akuter Handlungsbedarf gegeben.

Hier der direkte Link zur Webseite des Frauenvolksbegehrens.

mehr...

1 ••456 ••8